BISCHOFSWIESENER FORST – Die Reichenhaller Bergwacht und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am späten Mittwochnachmittag einen 52-jährigen Urlauber aus Hessen gerettet, der gegen 16.40 Uhr beim Abstieg von der Törlschneid zur Mitterkaseralm im südöstlichen Lattengebirge rund 40 Höhenmeter unterhalb der Bergwachthütte ausgerutscht war und sich einen sehr schmerzhaften Muskelfaserriss im Unterschenkel zugezogen hatte.
Nachdem an einen weiteren Abstieg nicht mehr zu denken war, setzte er bei der Leitstelle in Traunstein einen Notruf ab. Der alarmierte Reichenhaller Bergwacht-Einsatzleiter forderte neben dem Rettungshubschrauber „Christoph 14“ auch einen Lawinenhundeführer an, da zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt war, ob die Begleiterin samt Boxer-Hund ebenfalls ausgeflogen werden muss oder noch absteigen kann. Beim Anflug von Traunstein zur Einsatzstelle nahm der Heli am Sportplatz in Bayerisch Gmain einen Luftretter auf setzte ihn dann zusammen mit dem Notarzt per Winde am Unfallort ab. „Christoph 14“ holte den medizinisch versorgten und in einem Rettungssitz gesicherten 52-Jährigen dann zusammen mit dem Arzt mit der Winde ab und flog ihn direkt zur Kreisklinik Bad Reichenhall; danach gings zurück zur Törlschneid, wo der Heli noch den Bergretter abholte und ins Tal zum Eisenrichter flog, wo weitere Bergretter zur Unterstützung bereitstanden. Die Begleiterin und ihr Hund waren mit zwei weiteren zufällig vorbeikommenden Wanderern zum Parkplatz nach Winkl abgestiegen. Acht Bergretter waren rund 75 Minuten im Einsatz.
Bericht von Markus Leitner, BRK Rhall
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